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FAQ
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Wie läuft ein typischer Tag im Waldkindergarten ab?7:30 - 8:30 Uhr: Ankunft aller Kinder, in dieser Zeit Freispiel bis ca. 09:00 Uhr: Morgenkreis, Begrüßung, Kinder zählen, gemeinsame Tagesplanung, Singen, Geschichten hören ca 09:30 Uhr: Klogehzeit, Händewaschen und anschließend Vesper bis ca. 12:00 Uhr: Wechsel von Freispiel und festen Angeboten ca. 12:00 Uhr: Abschlusskreis 12:30 Uhr: Reguläres Ende 12:35 - bis 13:30 Uhr: Abholzeit für Längerbleibkinder Alle Uhrzeiten sind ungefähre Angaben. Es gibt keinen fixen Zeitplan, sondern nur einen wiederkehrenden Ablauf, der den Kindern Halt und Sicherheit gibt. Die genaue Dauer der einzelnen Abschnitte wird individuell an die Bedürfnisse aller angepasst und kann so täglich etwas variieren.
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Welche Art von Aktivitäten und Lernmöglichkeiten bieten sich den Kindern im Waldkindergarten?Im Waldkindergarten stehen den Kindern eine Vielzahl von Aktivitäten und Lernmöglichkeiten zur Verfügung, die sich stark von traditionellen Kindergärten unterscheiden. Hier sind einige Beispiele: Naturerkundung und Beobachtung: Die Kinder haben die Möglichkeit, die Natur in all ihren Facetten zu erkunden. Sie lernen die verschiedenen Pflanzen, Tiere und Lebensräume des Waldes kennen und können diese beobachten. Handwerkliche Tätigkeiten: Durch das Arbeiten mit natürlichen Materialien wie Holz, Steinen und Blättern können die Kinder ihre Feinmotorik verbessern und kreativ tätig sein. Sie können zum Beispiel Schnitzen, Basteln, Holz hacken, über dem Feuer kochen oder im Lehmofen backen. Spiel und Bewegung: Der Wald bietet viel Platz zum Spielen und Toben. Die Kinder können klettern, balancieren, rennen und Verstecken spielen, wodurch sie ihre motorischen Fähigkeiten und ihre körperliche Fitness entwickeln. Sinneserfahrung: Im Wald können die Kinder ihre Sinne auf vielfältige Weise schärfen. Sie hören die Geräusche des Waldes, riechen den Duft der Bäume, fühlen verschiedene Texturen und schmecken vielleicht sogar einige essbare Pflanzen. Kreatives Ausdrucksmalen: Mit natürlichen Materialien wie Erde, Blättern oder selbst hergestellter Farbe können die Kinder kreativ malen und zeichnen. Es stehen den Kindern auch Wasser- Aquarellfarben und Staffeleien zur Verfügung. Gemeinschaftsaktivitäten: Durch das Spielen und Arbeiten in der Natur lernen die Kinder auch soziale Fähigkeiten wie Teamwork, Kommunikation und Konfliktlösung. Diese Aktivitäten fördern nicht nur die kognitive, emotionale und körperliche Entwicklung der Kinder, sondern vermitteln auch ein tieferes Verständnis und eine Wertschätzung für die Natur.
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Wie wird mit schlechtem Wetter umgegangen?Kinder und Erzieher:innen verbringen beinahe die gesamte Zeit draußen. Für die Kinder gibt es kaum eine Unterscheidung zwischen "gutem" und "schlechtem" Wetter. Mit der richtigen Kleidung und Ausrüstung eröffnet jede Witterung den Kindern besondere Spiel- und Entdeckungsmöglichkeiten. Sollte das Wetter dennoch zu ungemütlich werden, steht unser beheizbarer Bauwagen oder das große Tipi als Rückzugsort zur Verfügung. Bei extremen Bedingungen kann die Kindergartengruppe in die nahegelegenen Spielscheune am Schleinsee umziehen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Ist ein Sturm schon am Vorabend voraussehbar, trifft sich die Kindergartengruppe meist direkt am Rathausspielplatz in Kressbronn oder am Aussichtspunkt in Berg.
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Wo gehen die Kinder auf die Toilette und wird generell auf die Hygiene geachtet?Es gibt einen speziell gekennzeichneten „Piesel-Platz“ außerhalb des Spielbereichs. Für größere Geschäfte wird mit einem Spaten ein kleines Loch ausgehoben und anschließend mit Erde wieder verschüttet. Je nach Alter und Wunsch der Kinder gehen sie alleine oder in Begleitung eines Erziehers. Sollte ein Kind beim Start im Kindergarten noch nicht „trocken“ sein, besteht auch die Möglichkeit, zu wickeln. Nach der Toilette und vor dem Essen werden die Hände mit frischem Wasser und Lava-Seife gewaschen. Zum Abtrocknen haben die Kinder ihre Handtücher im Rucksack dabei.
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Werden Kinder aus dem Waldkindergarten auf die Schule vorbereitet?Auch im Waldkindergarten werden spezielle Aktivitäten für die älteren Kinder angeboten, die eine Art Vorbereitung auf die Schule darstellen. Wie in anderen Kindergärten auch, wird hier gemalt, gebastelt, gelesen, erzählt und gesungen. Buchstaben und Zahlen werden auf spielerische Weise geübt. Darüber hinaus verbessern die Kinder ihre Feinmotorik durch den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen und lernen, ihre grobmotorischen Fähigkeiten in den natürlichen Gegebenheiten des Waldes einzuschätzen und zu beherrschen. Die Vorschulkinder besuchen in regelmäßigen Abständen die Grundschule, um sich mit dem Schulalltag vertraut zu machen und erste Erfahrungen zu sammeln. Während dieser Besuche nehmen sie an speziell gestalteten Programmen teil, die ihnen ermöglichen, das Schulgebäude kennenzulernen, Lehrer zu treffen und an Aktivitäten teilzunehmen, die auf die kommende Schulzeit vorbereiten. Durch diese regelmäßigen Besuche werden die Kinder mit dem Schulalltag vertraut gemacht, was den Übergang in die Grundschule erleichtert und ihnen Sicherheit gibt. Unsere Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass die Kinder aus dem Waldkindergarten den Übergang in die Grundschule problemlos bewältigen. Diese Erfahrungen stimmen mit Berichten aus anderen Waldkindergärten überein. Vor allem im sozialen und sprachlichen Bereich sind die Kinder aus dem Waldkindergarten ihren Altersgenossen oft sogar weit voraus.
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Gibt es verschiedene Gruppen im Kindergarten?Der Kindergarten ist in einer einzigen Gruppe organisiert. Die Kinder werden lediglich nach ihrem Alter in folgende Gruppen eingeteilt: 3-4-jährige Kinder werden als Marienkäfer bezeichnet, 5-6-jährige als Raben und die Vorschulkinder als Rehe. Gelegentlich werden die Kinder entsprechend dieser Altersgruppen getrennt, um spezifische Projekte zu bearbeiten oder Aktivitäten durchzuführen, die ihren Entwicklungsbedürfnissen besser entsprechen.
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